Samstag, 28. April 2012

Umfrage: OneShot & more

Da in den nächsten Wochen doch endlich einmal 'Des Nachts ist es so, bei Tage ganz anders...' fertig werden könnte, hätte ich danach ja wieder ein paar Kapazitäten frei.. vielleicht für einen OneShot? xD

Welches Schweinderl hättet ihr denn gern? ;-)

Rechts findet ihr eine Umfrage, an der ihr euch natürlich rege beteiligen dürft! ;-)

Dann hätte ich gleich noch ein weiteres Anliegen, da ich für eine neue Geschichte noch einen Gegenpart zu meiner Hauptfigur suche.

Gibt es jemanden aus einer meiner vier Stories, den ihr näher kennenlernen möchtet? Also niemand, der ohnehin schon eine Nebenrolle gespielt hat, sondern jemand, von dem ihr denkt, dass er Potential für eine eigenen Geschichte haben könnte. Ja? Dann her mit euren Vorschlägen! ;-)

Sonntag, 22. April 2012

Indisches Hühnchen mit Mango

Da ich derzeit ja ein wenig in Experimentierlaune bin, habe ich Axel damit angesteckt. Er hat gestern etwas Indisches ausprobiert und es hat wahnsinnig lecker geschmeckt. Zwei Versuchskaninchen wollten sofort das Rezept haben, also hat er es für uns zusammengestellt. ;-)


500 Gramm Hähnchenbrust
1 frische Mango
2 kleine Möhren
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 EL frischer Ingwer
250 ml Kokosmilch
100 ml klare Brühe
1 EL Mango-Chutney
Salz
Pfeffer
Koriander
Kurkuma
Chilliflocken

Die Hühnerbrüste in kleine, mundgerechte Stücke schneiden, mit Salz, Pfeffer und Chilliflocken würzen und in etwas Pflanzenöl anbraten. 
Zwiebeln, Mango und Möhren ebenfalls klein schneiden und zum angebratenen Fleisch geben. Ingwer und Knoblauch klein hacken und dazu mischen. 
Mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und das Mango-Chutney untermischen. Mit Koriander und Kurkuma abschmecken und ca. 10 Minuten bei geringer Hitze etwas einkochen lassen. 

Dazu passt natürlich... Reis! 

Ich glaube, das nächste Mal ersetze ich die Möhren durch rote Paprika. ;-)

Einsendeaufgabe RO02 (Korrektur)

Inzwischen habe ich die Einsendeaufgabe zurück. Die erste Geschichte hat meiner SL sehr gut gefallen. Sie meinte, die Prämisse hätte ich gut umgesetzt. Bei der zweiten Geschichte jedoch hat es nicht so gut gepasst. Man erkennt den Hochmut nicht. Der baldige Ex-Mann kann im Grunde aus Groll oder Enttäuschung sonstwas erzählen. Caroline tut nichts, damit man auch wirklich weiß, dass der Erzähler die Wahrheit spricht. Er gilt in diesem Fall als 'unzuverlässiger' Erzähler.
Auch den Rest der Prämisse habe ich nicht so gut getroffen, die Frau ist am Ende tot und hat nichts daraus gelernt.

Also habe ich die zweite Geschichte umgeschrieben. Ich hoffe, es ist mir diesmal besser gelungen. ;-)

Die geschlossene Wolkendecke lässt keinen einzigen Sonnenstrahl hindurch. Das Wetter ist ebenso düster wie meine Stimmung. Ich habe schlecht geschlafen, zudem hat es die ganze Nacht geregnet, und die Straßen sind immer noch nass. Manche Autofahrer scheinen eine geradezu diebische Freude daran zu haben, besonders tiefe und große Pfützen so zu durchfahren, dass möglichst viele Fußgänger eine unfreiwillige und obendrein schweinekalte Dusche abbekommen. In der Ferne ist ein Martinshorn zu hören. Nichts Besonderes - in einer solch großen Stadt passiert immer irgendetwas. Eine kleine, schwarzhaarige Passantin neben mir nutzt die Rotphase, um einige Züge von ihrer Zigarette zu nehmen. Ihr Lippenstift hinterlässt ein unregelmäßiges Muster auf dem Filter. Der Rauch weht in meine Richtung. Ich drehe den Kopf von ihr ab und der Reklametafel des Starbucks auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu. Dorthin möchte ich, um meinem Kollegen und mir einen Kaffee zu holen. Warum muss ich das eigentlich immer machen? Nur weil ich das einzige weibliche Wesen in unserer Abteilung bin, heißt das noch lange nicht, dass ich als Mädchen für alles herhalten muss. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, macht mir das nicht halb so viel aus, wie ich alle glauben lasse. Im Grunde liebe ich diesen chaotischen Männerhaufen nämlich und genieße es, eine Art Sonderstellung zu haben, auch wenn das bedeutet, dass ich von Zeit zu Zeit Botengänge aufs Auge gedrückt bekomme.

Lautes Geschrei von der anderen Straßenseite reißt mich aus meinen Gedanken. Ein weißer Audi R8 fährt heran und gibt kurz vor einer Pfütze ordentlich Gas. Die Passanten in vorderster Front setzen erschreckt und zornig zugleich zurück, doch für die meisten ist es zu spät. Viele sind nass, von Kopf bis Fuß. Im ersten Augenblick sehe ich dem Insassen einfach nur fassungslos zu, wie er die Scheibe herunterlässt und einen Arm hinausstreckt. Sein Mittelfinger ragt steil in die Höhe. Ich kenne diesen Kerl, jeder kennt ihn, er ist der jüngste Spross eines hiesigen Großunternehmers. Stinkreich und mindestens ebenso überheblich. Durch seine Eskapaden hat er sich schon des Öfteren negative Schlagzeilen eingehandelt. Ich beuge mich etwas weiter vor und erkenne gerade noch, wie er mit viel zu hoher Geschwindigkeit in einen Parkplatz rast und dabei fast eine ältere Frau über den Haufen fährt. Sie erschrickt sich so sehr, dass sie stürzt. Ihre Einkäufe verteilen sich auf dem nassen Asphalt. Sogleich ist sie von einer Handvoll Fußgänger umringt, die aufgebracht dem Fahrer hinterher schreien.

Ich mache auf dem Absatz kehrt und blicke zu meinem Kollegen, der immer noch im Wagen sitzt und die Szenerie ebenfalls beobachtet hat. Er versteht mich sofort und steigt aus dem Auto. Gemeinsam gehen wir auf den Audi zu.
Der junge Fahrer lässt lässig die Scheibe herunter, als er uns näherkommen sieht. „Frau Kaiser! Welch eine Freude, sie zu sehen“, beginnt er mit unechter Freundlichkeit. Ich lächle unverbindlich und strecke unbarmherzig die Hand aus. „Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte!“

Samstag, 21. April 2012

Torchwood

Dieses Bildchen lasse ich einfach einmal ohne viel Gerede stehen.
Die Serie selbst kann ich jedem wirklich wärmstens empfehlen, auch wenn die 'Fälle' manchmal arg hanebüchen sind.
Und an Ianto habe ich einen totalen Narren gefressen. *lach*

Donnerstag, 12. April 2012

Einsendeaufgabe RO02

Vorhin habe ich meine zweite Einsendeaufgabe an die SL gesendet. Und wieder bin ich mächtig aufgeregt.

Die Aufgabe bestand dieses mal darin, zwei Texte zu schreiben, die zwar die gleiche Ausgangssituation haben, jedoch zwei unterschiedliche Prämissen verfolgen sollten.

Hier die Ausgangssituation:
Wir befinden uns in einer Großstadt: viele Autos auf der Straße, viele Menschen, hohe Häuser. Ein Mann und eine Frau stehen sich an einer roten Ampel gegenüber, der Mann auf der einen Straßenseite, die Frau auf der anderen. die beiden kennen sich. Um sie herum drängen sich viele weitere Menschen, die auch darauf warten, dass die Ampel umschaltet.

Prämisse 1: um jemanden zu retten, muss man manchmal Liebe vor Wahrheit gehen lassen.
Prämisse 2: Hochmut kommt vor dem Fall.

Diese beiden kleinen Stories sind daraus entstanden:

Liebe (Um jemanden zu retten, muss man manchmal Liebe vor Wahrheit gehen lassen)

Es ist heiß, wahnsinnig heiß. Links hinter mir plätschert ein Brunnen vor sich hin und ich muss der Versuchung widerstehen, mich einfach auf den aus Steinen gemauerten Rand zu setzen und die Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Die Luft über dem Asphalt flimmert, als würde sich die Straße verflüssigen. Das grelle Sonnenlicht spiegelt sich in den Glasfassaden der riesigen Bürogebäude wieder, und man kann in fast keine Richtung blicken, ohne dass man droht zu erblinden. Ich kneife die Augen zusammen und schirme sie gleichzeitig mit einer Hand ab.

Mein Blick fällt auf einen ungepflegten Typen vor mir, der mir die Sicht auf die andere Straßenseite versperrt. Er sieht nicht nur aus, als ob er die Nacht auf einer Parkbank verbracht hätte, er riecht auch danach. Angewidert trete ich einen Schritt zur Seite und versuche, mir ein wenig frische Luft zuzufächeln.

Dann wende ich meine Aufmerksamkeit der gegenüberliegenden Straßenseite zu. Ich erkenne ihn sofort. Er sieht müde und erschöpft aus. Die schwere Krankheit hat ihn ausgemergelt. Jeans und Shirt sind ihm mittlerweile viel zu weit geworden, noch vor einem Jahr hat er beides gut ausgefüllt. Heute ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Unwillkürlich steigen mir Tränen in die Augen. Ich kann es kaum ertragen, was diese furchtbare Krankheit aus dem einst so wunderschönen und stolzen Mann gemacht hat. Und dennoch ist meine Liebe zu ihm niemals weniger geworden. Im Gegenteil. Umso mehr verabscheue ich seine Frau für das, was sie ihm antut. Sie hat einen Mann wie ihn doch überhaupt nicht verdient. Er vergöttert sie und würde für sie die Sterne vom Himmel holen, wenn er es könnte. Früher war sie einmal meine beste Freundin, das war jedoch, bevor ich erkannt habe, was für ein Mensch sie wirklich ist. Wenigstens hat sie so viel Anstand, ihre Liebschaften diskret zu behandeln. Dennoch habe ich die Befürchtung, dass Ralf zumindest einen leisen Verdacht hegt, sonst hätte er mich niemals darum gebeten, Vanessa auszuhorchen.
Doch soll ich ihm wirklich die Wahrheit sagen? Wird er mir überhaupt glauben? Unter keinen Umständen möchte ich Ralf auch noch als Freund verlieren, er war und ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Andererseits, so wie es jetzt aussieht, wird er ohnehin in einigen Wochen, mit viel Glück vielleicht auch Monaten, nicht mehr da sein. Was Vanessa nicht geschafft hat, wird dieser verfluchte Hirntumor erledigen.

Die Ampel schaltet auf grün, und Ralf kommt langsam auf mich zu. Ich bleibe an Ort und Stelle stehen und sehe ihm entgegen.
„Hast Du etwas herausgefunden?“ Seine Augen blicken mir hoffnungsvoll entgegen, und plötzlich ist da wieder etwas, von dem ich glaubte, es niemals wieder sehen zu können. Ein winziges Echo dieser Lebendigkeit und Güte von einst.

Ich zögere keine Sekunde. „Nein“, antworte ich lächelnd, „es ist alles gut.“ Er strahlt glücklich, und ich weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.


Gerechtigkeit (Hochmut kommt vor dem Fall)

Was für ein Scheiß-Tag! Die geschlossene Wolkendecke lässt keinen einzigen Sonnenstrahl hindurch. Das Wetter ist ebenso düster wie meine Stimmung. Es hat die ganze Nacht geregnet, und die Straßen sind immer noch nass. Manche Autofahrer scheinen eine geradezu diebische Freude daran zu haben, besonders tiefe und große Pfützen so zu durchfahren, dass möglichst viele Fußgänger eine unfreiwillige und obendrein schweinekalte Dusche abbekommen. In der Ferne ist ein Martinshorn zu hören. Nichts Besonderes, in einer solch großen Stadt passiert immer irgendetwas. Eine kleine, dunkelhaarige Passantin neben mir nutzt die Rotphase, um einige Züge von ihrer Zigarette zu nehmen. Ihr Lippenstift hinterlässt ein unregelmäßiges Muster auf dem Filter. Der Rauch weht in meine Richtung. Ich drehe den Kopf von ihr weg und der gegenüberliegenden Straßenseite zu.

Eine dralle Blondine blickt mir hämisch entgegen und meine Stimmung fällt endgültig ins Bodenlose. Caroline. Grimmig stopfe ich meine Fäuste in die Hosentaschen. Wie konnte ich nur jemals so verblendet sein und mich mit diesem Miststück einlassen? Sie war noch nicht einmal besonders gut im Bett, obwohl man ja der landläufigen Meinung ist, dass ‚Dumm gut …‘, ach ihr wisst schon, was ich meine.
Wie auch immer, sie war zumindest nicht zu dumm, sich einen sauteuren Anwalt zu nehmen und lässt mich zurzeit so richtig ausbluten. Die Handtasche, die an ihrem Handgelenk baumelt, und mit Sicherheit von keinem geringeren als Louis Vuitton ist, dürfte ebenso von mir bezahlt sein, wie die unechten Brüste, die in einem Chanel-Kostüm stecken. Von den sündhaft teuren Klunkern an ihren Ohrläppchen fange ich am besten gar nicht erst an. Sie hat es schon immer gut verstanden, massenhaft Geld unter die Leute zu bringen. Mein Geld, wohlbemerkt. Elegant wirft sie die lange wasserstoffblonde Mähne über ihre Schultern und blickt mich voller Spott an. Ihre ganze Haltung schreit mir geradezu entgegen: „Sieh her … betrachte die Person, die bald über die Hälfte des Vermögens deiner Väter verfügen wird!“ Ich koche vor Wut, und ich fürchte, man sieht es mir auch von Weitem an, denn Caroline lächelt hochmütig.

Ein LKW nähert sich der Ampel und versperrt zum Glück die Sicht auf sie. Der Wunsch, meine Hände um ihren schlanken Hals zu legen und so lange zuzudrücken, bis sie nicht mehr atmet, ist fast übermächtig.
Plötzlich ertönt ein spitzer Schrei, fast gleichzeitig das durchdringende Quietschen von bremsenden Reifen und dann bricht die Hölle los. Stimmen schreien durcheinander. Der LKW kommt zum Stehen und ich versuche unter ihm hindurch eine freie Sicht auf die andere Seite zu erhaschen. Eine riesige Blutlache breitet sich schnell auf der Straße aus, dazwischen sind einige blonde Strähnen meiner zukünftigen Exfrau erkennbar. Die Vuitton-Tasche klemmt unter einem LKW-Rad fest.

Zufrieden lächelnd recke ich mein Gesicht den ersten Sonnenstrahlen des Tages entgegen, die durch die langsam aufreißende Wolkendecke lugen. Was für ein herrlicher Tag!

Sonntag, 8. April 2012

Köln vs. Bremen



Schade, dieses Ergebnis hätte ich gerne mit nach Hause genommen. Letztendlich wurde es 'nur' ein 1:1. Schön war es aber trotzdem. Es ist schon ewig her, seit ich das letzte Mal in einem Stadion war. Damals war der KSC noch in der 1. Liga und spielte gegen Schalke. Sie hatten (Überraschung!) verloren. :-/

Das Wetter war uns ebenfalls hold. Vormittags sah es zwar noch so aus, als ob es sich einregnen würde, aber nachdem wir am Rhein-Energie-Station aus dem Taxi gestiegen sind, kam kein einziges Tröpfchen mehr vom Himmel. Da sag nochmal einer, es gäbe keinen Fußballgott! ;-)

Einem fußballbegeisterten Menschen muss ich wohl nicht erzählen, wie wahnsinnig aufgeregt ich war, oder? Und als dann irgendwann einmal einer 'meiner' Jungs auf das Spielfeld kam, war ich gänzlich aus dem Häuschen, dabei war das nur Tim Wiese und wer mich kennt weiß, dass ich ihn am wenigsten mag von allen. *lach*

Fazit: wir hatten einen wunderschönen Tag, und ich hatte das selige Grinsen noch im Gesicht, als wir längst wieder auf dem Weg zurück nach Köln-Porz waren, und das obwohl ich mir für 'uns' eigentlich 3 Punkte erhofft habe.

Kleiner Dialog zwischen meinem Mann und mir, vor dem Anpfiff, als sich die beiden Mannschaften warm machten. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass er keine Ahnung von Fußball hat und nur mir zuliebe mitging:

Mann: "Wo ist denn der Fritz?"
Ich : "Der Fünfte von links, der mit den weißen Schuhen."
Mann: "Aha."
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Einige Minuten später...
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Mann: "Wieso steht denn der Fritz einfach nur so faul rum?"
Ich: "Häh?  Der rennt hier doch wie ein Wiesel durch die Gegend und wärmt sich auf?" Zeige auf Clemens Fritz, der recht agil über den Platz turnt.
Mann: "Wer ist dann das dort mit den weißen Turnschuhen?" Zeigt auf Michael Kraft (Torwart-Trainer), der im 16er steht und sich alles aufmerksam betrachtet.
Ich:"Schatz, das ist einer vom Trainerstab."
Mann: "Achso."

Ist er nicht ein Schnuckelchen? xD

Sonntag, 1. April 2012

Nachtwandler, vormals "Des Nachts ist es so, bei Tage ganz anders"


Ein kleiner Dialog aus dem Kapitel, an dem ich gerade schreibe und um euch den Mund wässrig zu machen. *grins*

~***~

„Hängt Dir das alles hier eigentlich nicht langsam zum Hals raus?“, fährt er ernster fort.

Ich betrachte die tanzenden Männer, lausche kurz der Musik, atme tief den Duft ein und schließe die Augen. „Nein“, flüstere ich. „Dir?“ Ich öffne meine Augen wieder und blicke Daniel ins Gesicht.

Er zuckt mit den Schultern. „Ich weiß nicht so recht. Manchmal denke ich darüber nach, wie lange wir das hier noch machen können. Wir werden beide nicht jünger. Außerdem…“ Er lässt den Satz offen stehen, doch ich weiß auch so, was er sagen wollte.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich das ständig über mir schwebende Damoklesschwert  nicht beunruhigen würde. Wir wissen beide, dass es von einer Sekunde auf die andere vorbei sein könnte. „Ich habe nicht vor, es soweit kommen zu lassen“, sage ich.

„Und wenn doch irgendwann mal der ‚Richtige‘ vor Dir stehen sollte? Könntest Du dann immer noch widerstehen?“

Ich lache amüsiert. „Ich mich verlieben? Der einzige, der überhaupt jemals dafür in Frage gekommen wäre, bist Du. Aber das war in einem anderen Leben“, erkläre ich.

„Du hast Deinen ersten Kuss von mir bekommen“, wirft er ein.

„Ich habe meinen einzigen Kuss von Dir bekommen“, berichtige ich ihn.

„Denkst Du nicht, Du könntest es irgendwann vermissen?“, gibt Daniel zu bedenken.

„Mich von Dir küssen zu lassen? Sicher nicht, Du küsst scheiße“, necke ich ihn lachend.

„Hey“, verteidigt er sich, „wir waren beide 16 und es war auch mein erster Kuss!“